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Zusammenarbeit und Praxiserfahrung dienen als Grundvoraussetzung für Motorhauben
Bence Osvald, Teamleiter der Anwendungstechnik bei Solvaro in Ungarn, ist den täglichen Herausforderungen bei der Produktion von Hauben und Lüftungsgittern für Agrar- und Baumaschinen besonders nahe. Wir haben ihn nach den kritischen Punkten im Prozess befragt.
Bence, warum ist es für Sie so wichtig, frühzeitig in die Projekte des Kunden miteinbezogen zu werden?
„Sobald ich mich mit einem Projekt beschäftige, ist es absolut grundlegend für mich, die genauen Anforderungen und Wünsche der Kunden zu kennen. Wenn ich nicht weiß, warum der Kunde das Teil in einer bestimmten Weise entworfen hat, kann ich auch keine Vorschläge zur Verbesserung oder zur Vermeidung von Problemen bei der Produktion machen. Es reicht nicht aus, ein 3D-Modell oder die technische Zeichnung eines Teils zu sehen. Denn diese erklären nichts bezüglich einer besonderen Beanspruchung oder den Erwartungen an die Performance.“
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Wie schaffen Sie eventuelle Komplikationen bei der Produktion schon im Vorfeld aus dem Weg?
„Mit Methode und viel Erfahrung. Das Verhalten von perforiertem Metall in der Produktion zu kennen ist entscheidend für den Erfolg. Das einzige Problem dabei: Niemand kann die Reaktion von perforiertem Metall exakt simulieren. Es unterscheidet sich stark von dem Verhalten ungelochten Metalls. Die mechanische Belastung, Bruch oder Dehnung lässt sich praktisch nicht berechnen. Die einzige wirkliche Richtlinie, die es gibt, ist die Erfahrung. Zudem wenden wir eine Reihe von Methoden an, die eventuelle Komplikationen im Vorfeld ausschalten. Dann machen wir die Verfahren und Prozesse sicher, stabil und wiederholbar.“
Ihr persönliches Steckenpferd ist das Tiefziehen von gelochten Teilen. Was ist daran so komplex?
Ja, ich beschäftige mich seit Jahren damit und jedes Projekt ist eine Herausforderung, egal wie komplex. Tiefziehen ist schwierig, Tiefziehen von gelochten Blechen schwieriger und Tiefziehen mit halbperforierten Blechen eine besondere Kunst. Ein Thema, das dabei immer wieder auftaucht: die Deformation von perforierten Bereichen nach dem Tiefziehen. Jeder Fall ist individuell, jedes Teil ist besonders und jedes Material reagiert anders. Wir sind geübt darin Deformationen zu vermeiden, oder sie in den nicht sichtbaren Bereich zu verschieben. Bisher blieb noch kein Fall ungelöst. Aber die einzige Richtlinie, die es gibt, ist die Erfahrung.