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5 Beispiele, wie die Fertigung langlebiger perforierter Metallbauteile gelingt
Perforierten Metallbauteilen kommt in der Agrar- und Nutzfahrzeugtechnik häufig eine anspruchsvolle Schlüsselrolle zu: An exponierten Stellen der Karosserie müssen die Bauteile nicht nur genügend Luft ins Innere lassen, sondern dienen auch als Schmutzfilter, Designelement und Steinschlagschutz.
Da perforierte Metallbauteile im Praxiseinsatz widrigen Bedingungen ausgesetzt sind, ist Langlebigkeit eine Priorität im Entwicklungsprozess. Dabei zeigt unsere Erfahrung, dass es keine pauschale Definition für Langlebigkeit gibt – die langlebige Auslegung perforierter Metallbauteilen ist hochgradig projektspezifisch. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Engineering-Ansätze, um Metallbauteile möglichst langlebig zu fertigen.
In unserem Listicle zeigen wir Ihnen 5 praxisnahe Beispiele für langlebige, perforierte Metallbauteile.
Hohe Materialstärke für die VALTRA Q-Serie
Das Beispiel der Valtra Q-Traktorserie zeigt eindrucksvoll, welchen Einfluss die Materialstärke auf die Langlebigkeit perforierter Metallbauteile hat. Die leistungsstarken Traktoren der Serie halten im Alltag extremen Belastungen stand, weshalb die Karosserie inklusive der tiefgezogenen Grills und Lüftungsgitter robust ausgelegt werden müssen.
Das gelochte Metallbauteil mit 1,5 mm Materialstärke stellt für die Fertigung eine besondere Herausforderung dar. Denn aus fertigungstechnischer Sicht gilt: Je kleiner die Lochung, desto anspruchsvoller ist die Fertigung. Solvaro ist es dank Know-how und jahrelangen Erfahrungswerten gelungen, die komplexe Hv 2-2,5 Lochung bei 1,5 mm Materialstärke und 64 % freiem Querschnitt umzusetzen. Ein Garant für Langlebigkeit.
Hochwertige Beschichtung für Massey Ferguson 7S Series
Die Beschichtung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Langlebigkeit perforierter Metallbauteile. Dabei steht vor allem der Rostschutz im Fokus. Solvaro hat bei der Fertigung der Front- und Seitengitter für die Massey Ferguson® 7S Series unter Beweis gestellt, dass sich die unerwünschte Kantenflucht durch ein raffiniertes Verfahren inklusive KTL-Beschichtungbeherrschen lässt. Das selbstentwickelte Verfahren basiert auf jahrelangen Erfahrungswerten und Expertise im Umgang mit dem flächendeckenden Beschichten komplexer Formen und Strukturen. Das Beispiel zeigt: Langlebigkeit ist auch eine Frage der richtigen Beschichtungsmethode.
Große Hexagonallochung für Zero-Tail-Bagger
Bei kompakten und leistungsstarken Zero-Tail-Baggern spielt die Langlebigkeit der Karosserie eine zentrale Rolle, schließlich sind schwere Steinschläge im anspruchsvollen Baustelleneinsatz an der Tagesordnung.
Gemeinsam mit einem führenden Hersteller von Baumaschinen ist es Solvaro gelungen, den anspruchsvollen Spagat zwischen modernem Designanspruch und höchster Langlebigkeit zu meistern. Dabei wurde statt der üblichen 1,0 mm eine widerstandsfähigere Materialstärke von 1,5 mm gewählt und mit einer sehr groß dimensionierten Hexagonallochung (Lochweite 4,5 / Lochteilung 5,3) perforiert. Das Ergebnis: Ein extrem widerstandsfähiges und langlebiges Tiefziehteil, das sich nahtlos in die Designsprache des Zero-Tail-Baggers einfügt.
3D-Verformung für den Liebherr Muldenkipper TA 230
Das Beispiel des preisgekrönten Muldenkipper TA 230 von Liebherr zeigt eindrucksvoll, dass auch das Umformverfahren einen maßgeblichen Einfluss auf die Langlebigkeit perforierter Metallbauteile hat. Um einen 80-prozentigen freien Querschnitt der Front- und Seitengitter zu erreichen, musste Solvaro bei diesem Projekt schmale, lange und geometrisch komplexe Metallbauteile formen.
Um dabei den anspruchsvollen Spagat zwischen Design- und Stabilitätsanforderungen zu meistern, setzte Solvaro auf eine 3D-Umformung durch Tiefziehen. Das Ergebnis: Ein langlebiges und maximale stabiles Bauteil mit 1,2 mm Materialstärke und 80 % freiem Querschnitt.
Engineering für MAN LKW
Bei der Konstruktion und Fertigung perforierter Metallbauteile ist die frühe und intensive Zusammenarbeit zwischen Kunde und Zulieferer einer der zentralen Erfolgsfaktoren. So auch beim gemeinsamen Projekt zwischen der Lkw-Sparte von MAN und Solvaro: Dank der engen Kooperation gelang es, gleich 22 Bauteile gemeinsam in puncto Langlebigkeit und Produktionskosten zu optimieren.
Dabei wählte Solvaro für die perforierten Metallbauteile statt der üblichen Hexagonallochung eine größere Rundlochung. Zudem wurde als Werkstoff normaler Stahl (DC04) statt verzinktem Stahl (DX54) verwendet, der zur Einhaltung der Rostschutzanforderungen später pulverbeschichtet wurde. Das Ergebnis: Perforierte Metallbauteile, die höchsten Langlebigkeitsanforderungen genügen und kostengünstig in Serie gefertigt werden können.