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Agrar- und Baumaschinen sind heute weit mehr als nur antriebsstarke, funktionale Nutzfahrzeuge: Ihr Design verkörpert Leistung und Stärke, prägt Markenbilder und vermittelt ein bestimmtes Image. Um ihre Fahrzeuge auch optisch von der Konkurrenz abzuheben, setzen Hersteller häufig auf die prägnante Kombination aus Kunststoff und Metall. Komplexe Designelemente wie raffiniert gezogene Lochbleche an der Fahrzeugfront stellen Produktions- und Montageingenieure jedoch vor Herausforderungen. Unsere Erfahrung zeigt: Für einen erfolgreichen Engineering-Prozess sind vor allem fünf Konstruktionspunkte entscheidend. Wer im Design- und Fertigungsprozess frühzeitig auf eine enge Zusammenarbeit mit Solvaro setzt, der kann durch technische Inputs die konstruktiven Gestaltungsfreiheiten der Planungsphase voll ausnutzen.
Die folgenden fünf Punkte verdeutlichen, wie Sie als Konstruktionsingenieur bereits in der Planungsphase den Grundstein für eine erfolgreiche Produktentwicklung legen:
1. Die richtige Lochung
Die leistungsstarken Motoren von Agrar- Baumaschinen, Bussen und LKW müssen zu jedem Zeitpunkt zuverlässig mit Kühlluft versorgt werden – bei Lüftungsgittern sind Hexagonallochungen mit bis zu 85 % Luftdurchlass daher oft die erste Wahl.
Die relevanten Parameter wie Lochteilung, Lochweite und Stegbreite hängen maßgeblich von Bauteilanforderungen wie Schmutzfilter, Stabilität, Design und Korrosionsschutz ab. Je nach Anwendung kommen auch Rundlochungen infrage. Solvaro unterstützt Sie bereits bei der Auswahl der richtigen Lochung und des optimalen Werkstoffs. Damit legen wir den Grundstein für ein stabiles, langlebiges und funktionales Produkt.
2. Reduktion des Sets
Bei der Bestimmung von Abmessung und Anzahl der Komponenten lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn nicht jede Öffnung einer Haube benötigt ein Gitter und nicht jedes Gitter muss aus einem Teil gefertigt sein. Solvaro nutzt die Gestaltungsfreiheit der frühen Planungsphase, um die optimale Anzahl der Bauteile zu definieren.
So können die drei Öffnungen in der Haube einer Baumaschine auch mit zwei Lüftungsgittern verschlossen werden, wenn diese entsprechend umgeformt werden. Der Vorteil: Die Gitter passen nahtlos in die Haube, verschließen mehrere Öffnungen und sorgen für hohe Stabilität.
3. Die Umformung
Tiefgezogene Partien verleihen der Fahrzeugfront ihren unverwechselbaren, markanten Look. Die Umformung von Lochblech ist aufgrund des anderen Fließverhaltens aber nicht mit der Vorgehensweise bei Vollmaterial zu vergleichen. Nur mit der richtigen Kombination aus professionellem Equipment, Erfahrung und Fingerspitzengefühl gelingt es, die sehr dünnen Stege rissfrei umzuformen.
Je nach Anwendungsfall kommen neben dem Tiefziehen auch alternative Technologien infrage, um dem Lochblech die gewünschte Formgebung zu verleihen. Denn auch mit alternativen Technologien entstehen die Streben im Metallbauteil, die der Kunststoffhaube Halt verleihen und eine gewichtsreduzierte Ausführung möglich machen. Alternative Umformtechniken sind häufig kostengünstiger – Solvaro berät Sie individuell zu Ihren Möglichkeiten bei der Umformung.
4. Die Beschichtung
Genau wie das Umformen unterscheidet sich auch das Beschichten perforierter Bauteile fundamental von der Vorgehensweise bei Vollblech. Die maßgebliche technische Herausforderung ist der Effekt der Kantenflucht, der zu einer ungleichmäßigen Beschichtung des Stahls führen kann. Solvaro hat daher einen ganzheitlichen Prozess für die Vorbehandlung entwickelt und erzielt damit exzellente Ergebnisse – sowohl in Hinblick auf die Optik als auch die Luftdurchlässigkeit.
Durch ausführliche Tests in enger Zusammenarbeit mit Oberflächentechnik-Experten und dem Institut für Oberflächentechnik in Schwäbisch Gmünd können wir fundierte Aussagen zur technischen Umsetzung Ihres Wunsch-Designs treffen. Dank weitreichender Erfahrungswerte beraten wir Sie individuell zu Ihrem Vorhaben und erreichen gemeinsam mit Ihnen das bestmögliche Ergebnis.
5. Die montagefertige Lieferung
Das Einfügen der fertigen Lochbleche in die Haube stellt einen wichtigen Produktionsschritt dar, der bereits in der frühen Produktentwicklung zu berücksichtigen ist. Ein umgeformtes Bauteil ist zur nahtlosen Montage beispielsweise auf spezielle Hinterzüge angewiesen. In der Produktentwicklung arbeitet Solvaro darauf hin, dass beispielsweise ein Hinterzug für die Einhaltung der perfekten optischen Linie ausreicht. Mehrere Hinterzüge beispielsweise können bewegliche Tiefziehwerkzeuge erfordern und würden in der Produktion spürbare Mehrkosten verursachen.